Macht hoch die Tür, die Tor macht weit; es kommt der Herr der Herrlichkeit, ein König aller Königreich, ein Heiland aller Welt zugleich,der Heil und Leben mit sich bringt…
Der Dezember ist weit fortgeschritten und mit ihm der Advent.
In drei Tagen feiern wir Heiligabend, und in meinem Wohnzimmer ist schon einiges an Weihnachtsdekoration angekommen.
Auch meine Weihnachtspyramide:
Ich stelle sie jedes Jahr zu Beginn der Adventszeit auf.
Ich entzünde ihre Kerzen, und sogleich fangen ihre Figuren an sich zu drehen.
Auf der untersten Ebene der Pyramide ziehen drei Könige in blauem, grünem und rotem Gewand an mir vorbei. Sie alle tragen Kronen.
Ist einer von ihnen der König, für den ich die Tür hoch und das Tor weit machen soll?
Nein!
Um diesen König zu sehen, muss ich meinen Blick auf die nächste Ebene der Pyramide richten, denn dort finde ich ihn:
Er liegt zwischen Maria und Joseph als schreiender Säugling in einer Krippe.
Dieser König steht in meiner Pyramide mit seiner Krippe auf festem Boden.
Ihn kann nichts erschüttern.
Er ist der Heiland der Welt.
Er bringt Leben und Heil mit sich!
Um ihn herum drehen sich Hirten mit ihren Schafen.
Kleine Leute.
Die so einiges um die Ohren haben.
Meist sogar viel zu viel.
Und doch drehen sie sich um ihn.
… derhalben jauchzt, mit Freuden singt: Gelobet sei mein Gott, mein Schöpfer reich von Rat.
Genau das tun diese kleinen Leute: sie jauchzen und singen.
Obwohl sie viel um die Ohren haben.
Tun wir es ihnen doch einfach nach!
Drehen wir uns wie die Hirten um unseren König und Heiland.
Jauchzen und singen wir, weil wir bei diesem Säugling auf offene Ohren stoßen, und er mit seinem Schreien sogar zu tauben Ohren vordringt.
„Halte deine Ohren steif!“ hören wir ihn dann sagen.
Aber auch: „Ich bringe Heil und Leben zu dir!“