Der Kaffeebecher
Kennt ihr das auch?
Es ist Montagmorgen, und eigentlich klingeln euch die Ohren noch von der anstrengenden letzten Woche.
Dass es ein Wochenende gegeben hat, scheint in eurem Körper nicht angekommen zu sein.
Kennt ihr das auch?
Es ist Montagmorgen, und eigentlich klingeln euch die Ohren noch von der anstrengenden letzten Woche.
Dass es ein Wochenende gegeben hat, scheint in eurem Körper nicht angekommen zu sein.
Greta
Das ist Greta:
Ich muss gestehen: Schon ihr Name hat mir gefallen!
Aber ich fange lieber von vorne an.
Ich war schon lange nicht mehr im Kino.
Weil ich dazu inzwischen zu schlecht höre.
Du warst mir nicht in allem ein Vorbild.
Aber für manches bin ich dir von Herzen dankbar und werde es nie vergessen.
Deinen Humor, deine Lebensfreude – davon hast du mir viel mit auf den Weg gegeben.
Dass du schwerhörig warst, ist mir erst spät bewusst geworden.
Anders kannte ich dich nicht.
Ich sitze am Frühstückstisch und blättere durch die Tageszeitung.
Mit einem Mal bleibt mein Blick an dieser Überschrift hängen: „Hörgeräte können vor Demenz bewahren“
‚Das ist ja interessant!‘ denke ich und lese den Artikel.
Ich war im Urlaub. Genauer: im hohen Norden von Dänemark. Und da habe ich auf einem
Spaziergang diese filigranen Blüten entdeckt.
Ihr merkt schon: dieses Mal geht es nur bedingt ums Hören.
Jetzt ist die Zeit!
Genau! Jetzt ist die Zeit!
Die Zeit für jeden Schwerhörigen, mutig seine Bedürfnisse anzumelden!
Mutig und freundlich.
Und in der Erwartung: es finden sich immer freundliche Menschen, die helfen!
Das Mikrophon war einfach nicht aufzufinden.
Ich hatte es nicht dabei, als ich an der Pressekonferenz einer Selbsthilfegruppe teilnahm, und ich konnte es auch nicht zu einem Trauergespräch mitnehmen.
Und ich vermisste es schmerzlich!
In der Tat: die Pizzeria ist gerappelt voll, und der Lärm ist ohrenbetäubend.
‚Oh je, hier werde ich nichts von der Unterhaltung mitbekommen‘, denke ich gerade, da fällt mir ein, dass ich doch extra mein kleines Mikrophon mitgenommen habe!