SeelsOHRge – 23. Ausgabe
Barrierefreiheit für
schwerhörige Menschen
Liebe Leserinnen, Liebe Leser,
‚Wir haben keine Schwerhörigen in der Gemeinde‘ – so war noch vor wenigen Jahren landauf, landab zu hören. Heute hingegen hört man immer häufiger: ‚Wir haben eine neue Lautsprecheranlage. Wir brauchen keine Höranlagen für Schwerhörige‘. Rosemarie Muth macht deutlich, dass das Thema Barrierefreiheit für schwerhörige Menschen sich verändert hat. Das bedeutet aber unglücklicher- weise keineswegs, dass die sich die Bedingungen für Schwerhörige in den Gemeinden verbessert haben. Dabei mangelt es vielfach nicht am guten Willen, sondern vor allem an Information.
Der Glaube kommt aus dem Hören. Bis heute unter- schätzen wir die Bedeutung des Wortes – und dass es ankommt bei den Hörerinnen und Hörern. Cornelia Kühne arbeitet detailliert die Bedeutung des Wortes in der biblischen Botschaft heraus. Sie macht bei deutlich, dass der Kirche als Botschaf- terin des Wortes eine besondere Verpflichtung gegenüber Hörgeschädigten zukommt. Technische Hilfsmittel wie Hörgeräte und Höran- lagen sind unerlässlich. In der Andacht von Beatrix Konukiewitz wird deutlich, dass selbst kleine Veränderungen im Umgang mit schwerhörigen Menschen eine große Wirkung haben können.
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern eine spannende Lektüre.
Antje Donker